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Es beginnt mit Dir.

|DA| DRAHTLER ARCHITEKTEN • 18. März 2020

Tina Drahtler über Bauen mit BIM auf der Digital-Bau in Köln.

Mit Pioniergeist und gelebter Innovation gestaltet Tina Drahtler die Zukunft.

Mit dem Pilotprojekt OCEAN21 beteiligen sich |DA| DRAHTLER ARCHITEKTEN an einem Forschungsprojekt zur Entwicklung des BIM-basierten Bauantrags.

Das Dortmunder Architekturbüro beschäftigt 15 Mitarbeiter und hat seinen Arbeitsschwerpunkt in der umfassenden Betreuung privater, institutioneller und öffentlicher Auftraggeber im gesamten Spektrum von Um- und Neubauplanungen. Die Geschäftsführung hat schon sehr früh die BIM-Methode im Büro eingeführt und lebt BIM vor.

BIM als Innovationstreiber

„Innovation entsteht aus dem Wunsch, Dinge immer besser zu machen “, sagt Tina Drahtler. Deshalb arbeitete die Dortmunder Architektin schon früh mit BIM in Vectorworks. Ein großer Vorteil war, dass sie sehr viel Know-how aus ihrer früheren Tätigkeit in großen Architekturbüros mitbrachte, das sie Schritt für Schritt im eigenen Büro einführen konnte. Mittlerweile werden alle neuen Projekte mit der BIM-Methode geplant.

Mit Ocean21 die Zukunft gestalten

Heute engagieren sich |DA| DRAHTLER ARCHITEKTEN als BIM-Pioniere mit einem Pilotprojekt bei der Entwicklung des BIM-basierten Bauantrags und gestalten so aktiv die Zukunft mit.

Bei dem Projekt OCEAN21, einem anspruchsvollen Verwaltungsgebäude am Dortmunder Phoenix-See, gingen |DA| DRAHTLER ARCHITEKTEN von Anfang an neue Wege: Zum Beispiel verwarfen sie die von der Stadt ursprünglich vorgesehene Blockrandbebauung und setzten sich mit ihrem Konzept durch, für die Menschen Grünzonen und öffentliche Begegnungsräume zu schaffen.

Ein innovativer Meilenstein ist, dass OCEAN21 für die Entwicklung des „BIM-basierten Bauantrags“ ausgewählt wurde, da es ein durchgängiges BIM-Projekt vom Entwurf bis zum Betrieb einschließlich Facility Management ist.

„Das Projekt wurde gewählt, weil alle Fachplaner die BIM-Methode nutzen und es mit 10 Mio. EUR Bausumme nicht zu groß oder unüberschaubar ist, aber dennoch geometrisch anspruchsvoll“, erzählt Tina Drahtler.

Forschungsprojekt BIM-basierter Bauantrag

Aktuell entwickeln die Ruhr-Universität Bochum, planen bauen 4.0 GmbH, das Land NRW, die Stadt Hamburg, die Bundesarchitektenkammer und weitere Projektpartner ein Konzept für die nahtlose Integration von BIM in das behördliche Bauantragsverfahren. Auch |DA| DRAHTLER ARCHITEKTEN sind an diesem Projekt beteiligt.

Im Rahmen dieses Forschungsprojekts arbeitet Tina Drahtler an der Festlegung von konkreten Modellierungs-Richtlinien und Prüfregeln, die sinnvoll für einen BIM-basierten Bauantrag sind. Dazu wird der ISO-Standard 16739 (IFC) mit anderen Standards wie GML oder INSPIRE verknüpft und anschließend getestet, wie vollständig der Informationstransport möglich ist. Auch das Facility Management soll das Gebäudemodell im Anschluss nutzen.

Tina Drahtler berichtet:

Bei diesem Projekt werden Prozesse abgebildet, die noch nicht oder nicht vollständig entwickelt wurden. Uns war es dabei sehr wichtig, einen echten Open BIM-Workflow abzubilden und die Prozesse wirklich zu verstehen. Die Workflows sollten konstant sein und keinen Informationsverlust verursachen.“

„Da viele Schnittstellen im BIM-Prozess noch nicht so weit entwickelt sind, haben wir die Möglichkeit genutzt, mit unserer Software Vectorworks die entsprechenden Schnittstellen aufzubauen, indem wir selbst Werkzeuge programmieren oder programmieren lassen.“

So konnte sie zum Beispiel mit Hilfe des Marionette-Werkzeugs die IFC-Durchbruchsobjekte der Haustechnik-Fachplanung in native Schlitz- und Durchbruchsobjekte in Vectorworks umwandeln und weiterbearbeiten.

„Dieses Werkzeug hat uns mehrere Tage Arbeit erspart und hebt die Planungssicherheit auf ein ganz neues Niveau.“

Vectorworks macht Visionen möglich

„Wir sehen eine sehr große Chance darin, dass kleine und mittlere Büros jetzt in das Thema BIM einsteigen, um den Anschluss nicht zu verlieren und die Innovation mit zu durchleben. Da es keinen goldenen Weg gibt, ist es ganz wichtig, nicht vorschnell aufzugeben“ , macht Tina Drahtler klar.

Schon seit Beginn ihres Studiums arbeitet Tina mit Vectorworks, einfach deshalb „weil das Programm von der Entwurfsplanung, grafisch ansprechenden Skizzen für Wettbewerbe bis hin zur detaillierten informierten Werksplanung mit BIM alles abdeckt.“

Tina Drahtler ist Architektin mit Leib und Seele: „Mir macht mein Beruf einfach sehr viel Spaß und das ist die Grundlage für meine Motivation“. Orte zu planen und zu bauen, wo Menschen sich wohlfühlen, ist ihr Ansporn, gute Architektur zu schaffen. Dafür verschiebt sie gerne Grenzen.

Es beginnt mit Dir.

Mehr dazu unter:

Links zu diesem Thema:

https://www.es-beginnt-mit-dir.com/

Ein Artikel aus der Fachzeitschrift Build-ing:

https://www.build-ing.de/fachartikel/detail/oesterreich-du-hast-es-besser-hast-du/

23. September 2024
Zur Anmeldung: https://doo.net/veranstaltung/169764/buchung
10. Juni 2024
Nach zwei Jahren intensiver Forschung im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) werden wir unsere Ergebnisse zur digitalen Aufbereitung der technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) präsentieren. Neben der Vorstellung des erarbeiteten Prototyps zur Umsetzung der digitalen Prüfung an einem BIM Modell, werden auch die daraus abgeleiteten planerischen und rechtlichen Handlungsempfehlungen erläutert. Datum: 19. September 2024 Uhrzeit: 15.00 Uhr - 17:00 Uhr Ort: Online (Zoom) Zur Anmeldung: www.eventbrite.com/e/online-arbeitsschutzwissen-fur-arbeitsstatten-baua-forschungsprojekt-tickets Seien Sie dabei und tauschen Sie sich mit uns über die Digitalisierung von Arbeitsschutzvorschriften, die Erstellung von Modellierungsrichtlinien und die daraus entwickelten BIM-Modelle sowie Anwendungsfälle und möglichen Prüfvorgänge in der Praxis aus.
16. Oktober 2023
Einmal im Jahr unternimmt der Gestaltungsbeirat der Stadt Dortmund eine Exkursion und schaut sich an, was aus Projekten geworden ist, die in ihrer Planungsphase in dem Gremium beraten und diskutiert wurden. Dieses Mal, am 29. September, ging es am Vormittag zu Projekten am Südufer des Phoenix Sees, darunter das "Stiftsforum", "SEEyou", "OCEAN 21" und "Mole 17". Am Mittag führte die Exkursion zu einem Rundgang in den Wilopark. Neben den Vertreter*innen der Verwaltung Stefan Szuggat (Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, 7.v.l.) und Birgit Niedergethmann (stellvertretende Fachbereichsleitung Stadtplanungs- und Bauordnungsamt, 3.v.l.) waren auch mehrere externe Fachleute im Gestaltungsbeirat mit dabei - u.a. Prof. Christian Schlüter (Vorsitzender des Gestaltungsbeirates, 2.v.l.), Vertreter*innen des Rates sowie die sachkundige Bürgerin im Rat. Quelle: www.dortmund.de
28. Juni 2023
Quelle: https://www.ruhrnachrichten.de
1. Dezember 2022
Der Einsatz von digitalen Lösungen entlang des gesamten Baulebenszyklus steigert die Effizienz, reduziert die Kosten und erhöht die Nachhaltigkeit. Leider werden die Beteiligten in vielen Ländern dennoch ausgebremst: Durch wenig oder kaum digitalisierte Bauantragsprozesse. Ein Blick nach Deutschland und über den Tellerrand hinaus. Autor: Tim Westphal Fachjournalist aus Berlin, Germany Veröffentlicht:  November 11, 2022
3. November 2022
Quelle: Ruhr Nachrichten Dortmund, 31.10.2022
von Sebastian Drahtler 3. November 2022
Das Büro Drahtler Architekten, der Lehrstuhl für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität Bochum und die Stadt Dortmund haben gemeinsam erstmals einen BIM-Bauantrag erstellt, eingereicht und beschieden. Als Bauvorlage reichte Drahtler Architekten dabei statt Plänen im pdf-Format ein umfangreich attributiertes BIM-Modell des neuen Firmensitzes des Bauherrn ein - der Louis Opländer Heizungs- und Klimatechnik GmbH. „Um bis hin zur Berechnung der Stellplätze für Pkw und Fahrräder möglichst alle einzureichenden Vorlagen mit dem Modell abdecken zu können, enthielt dieses alle sonst bei der Antragstellung in Formulare einzutragenden Daten im IFC-Format“, erklärt Professorin Tina Drahtler, Architektin und Prokuristin des Büros Drahtler Architekten. „In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund wurde während des Prüf- und Genehmigungsprozesses dann ermittelt, welche Attribute und Informationen es noch braucht, um den Bauantrag ausschließlich auf Grundlage des Modells möglichst automatisiert prüfen zu können“, so Tina Drahtler weiter. Der zuständige Mitarbeiter im Baureferat der Stadt erstellte dazu außerdem digitale Vorgaben für seine Prüfung und entwickelte Lösungen, damit alle am Genehmigungsverfahren zu beteiligenden Ämter – wie etwa die Feuerwehr – den Bauantrag in Form des BIM-Modells ebenfalls bearbeiten konnten. „Da sich die Qualität eines Bauantrags noch vor dessen Einreichung durch automatisierte Prüfungen sicherstellen lässt, wenn dieser als Modell an die untere Baubehörde übergeben wird, beschleunigt sich auch für diese bei einem BIM-basierten Bauantrag das Prüfungsverfahren – beispielsweise dadurch, dass sich benötigte Berechnungen und Auswertungen geometrischer Informationen automatisiert aus dem Modell generieren lassen“, stellt Professor Markus König, Inhaber des Lehrstuhls für Informatik im Bauwesen an der Ruhr-Universität, die Vorteile des modellbasierten Verfahrens heraus. Das setze allerdings voraus, dass auch die Normen und Verordnungen, die ein geplantes Bauwerk erfüllen müsse, in digitaler Form vorlägen, so König weiter. „Gesetze müssen daher künftig so eindeutig formuliert werden, dass sie von Maschinen les- und umsetzbar sind und nicht der Auslegung durch Beamte oder Richter bedürfen“, fordert Professorin Tina Drahtler. Auch wenn der Standard des Bauantragsverfahrens nach Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes künftig zunächst die digitale und nicht die BIM-basierte Einreichung der Bauvorlagen sein werde, müssten die Anforderungen des BIM-basierten Bauantrags bei der Gestaltung des Baurechts jetzt bereits bedacht und angegangen werden, ergänzt Professor König von der Ruhr-Uni. „Denn Architekten sind so weit. Sie wollen ihre Modelle nicht nur bei der Planung und Umsetzung von Bauwerken, sondern auch bei der Antragsstellung nutzen“, so König. Quelle / weitere Informationen: www.kompetenzzentrum-planen-und-bauen.digital
16. August 2022
Am 19. Oktober 2022 halten wir einen Vortrag zum Thema "Digital und Nachhaltig in die Zukunft". Weitere Infos unter: https://www.forum-holzbau.com/EBH/index.php
11. August 2022
Kein Papierkrieg mehr mit den Bauämtern – davon träumen viele Architekten. In Dortmund haben Drahtler Architekten 2021 die erste Baugenehmigung auf Basis einer BIM-Planung erhalten. Welche Anforderungen dafür gegeben sein müssen, erläutert nun ein Forschungsbericht der Ruhr-Universität Bochum. Die Experten des dortigen Lehrstuhls für Informatik im Bauwesen hatten die Planung des Firmenneubaus für den Heizungs- und Klimatechnikhersteller Louis Opländer mit betreut. Dort wurde erstmals ein BIM-basierter Bauantrag mit IFC- und BCF-Dateien eingereicht, von der Behörde digital mit einer Prüfsoftware geprüft und auch digital genehmigt. Die entwickelte Vorgehensweise basiert also auf offenen und herstellerneutralen Standards. Sie ermöglicht, ein BIM-Modell mit sämtlichen technischen Informationen hochzuladen und sich schon vor dem Einreichen des Antrags anzeigen zu lassen, ob alle Angaben vollständig und plausibel sind. Auf Seiten der Bauaufsichtsbehörden können Anforderungen, wie beispielsweise zur Einhaltung von Barrierefreiheit oder des Brandschutzes, direkt am Modell überprüft werden. Der nun erschienene Bericht beschreibt, welche Anforderungen an die digitale Gebäudemodellierung für einen BIM-basierten Bauantrag erfüllt werden müssen und welche Informationen etwa zu Stellplatzschlüssel, Brandschutz oder Rettungswegen im Modell enthalten sein mussten, um eine reibungslose Überprüfung zu gewährleisten. In den Genehmigungsprozess war nicht nur das zuständige Bauamt, sondern auch das Stadtplanungsamt und die Feuerwehr direkt am BIM-Modell eingebunden. Große Potenziale, aber auch viele Hindernisse Grundsätzlich, schreibt die Bauaufsichtsbehörde der Stadt Dortmund in ihrem Resümee in dem Forschungsbericht, hätte das BIM-Modell eine intuitive und übersichtliche Prüfung der übermittelten Informationen ermöglicht und zu einem besseren Verständnis der räumlichen Zusammenhänge geführt. Auch die Kommunikation mit dem Planungsteam sei dadurch einfacher geworden. Allerdings war bei der Antragsprüfung letztlich doch viel Handarbeit erforderlich. „Planungsrechtline Übereinstimmungen, Abstandsflächen, Rettungswege und Aspekte der Barrierefreiheit mussten mit Hilfe von Ansichten oder durch Navigation in den BIM-Modellen manuell geprüft werden“, heißt es in dem Bericht. Und weiter: „Insbesondere komplexe Zusammenhänge, z.B. die Ermittlung des höchstgelegenen Aufenthaltsraums über mittlerer Geländehöhe, waren nicht eindeutig aus dem Modell mit Hilfe von automatisierten Abfragen zu ermitteln.“
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